Die Bedeutung der Bibel für unser Leben
Nach Vorlage einer Schrift von “Jugend mit einer Mission”


Was bedeutet es für unser Leben, wenn die Bibel wahr ist?

Die laufende Erfüllung der biblischen Vorhersagen (darüber später mehr) ist jedenfalls merkwürdig genug, um uns zu denken zu geben. Was, wenn die Bibel tatsächlich, wie sie es behauptet, "göttlich inspiriert" ist: Gottes Offenbarung an uns Menschen? Dann hat sie konkrete Bedeutung für unser Leben - und auch darüber hinaus. Aber dann hat unser Leben auch Sinn, Ziel und Zukunft. Dann regiert nicht der Zufall, sondern Gott - ein guter und gerechter Gott, der uns liebt und dem wir nicht gleichgültig sind.

Über diese Frage brauchen wir Gewißheit.

Unser persönliches Denksystem kann ein Irrtum sein. Auch die Meinung anderer ist subjektiv und daher kein Maßstab. Wir brauchen objektive Kriterien, damit wir wissen können, woran wir sind und worauf wir uns verlassen können. Es geht um die Grundfrage unseres Lebens: Wozu lebe ich? Wohin gehe ich? Gibt es Gott, und wenn ja, führen alle Religionen zum gleichen Gott? Was ist Realität, was ist Einbildung?


Was spricht für die Glaubwürdigkeit der Bibel?

  • Seit über 3000 Jahre erfüllen sich die biblischen Prophetien mit einzigartiger Genauigkeit bis in unsere Zeit.
  • Die Neugründung Israels und die heutige politische Entwicklung im Nahen Osten decken sich mit den biblischen Vorhersagen.
  • Die von Jesus für die Zeit nach der Neugründung Israels genannten "Zeichen der Zeit", die endzeitlichen Ereignissen vorausgehen sollen, sind in ihren Umrissen bereits heute erkennbar.
  • Die sogenannten "wissenschaftlichen Irrtümer" der Bibel erweise sich immer wieder als korrekt und nehmen spätere wissenschaftliche Entdeckungen z.T. sogar vorweg (z.B. die Erde im luftleeren Raum).
  • Die Ergebnisse der archäologischen und historischen Forschung bestätigen die Angaben der Bibel als im höchsten Grade zuverlässig.
  • Die Wunder, von denen die Bibel berichtet geschehen auch heute noch; viele Menschen berichten davon.
  • ...und schließlich die geheimnisvolle Kraft der Bibel: Menschen, die auf bestimmte Aussagen der Heiligen Schrift eingehen, werden so durch und durch verändert, dass sie ihr Leben lang nicht mehr die gleichen sind. Das geht soweit, dass Drogen und Alkoholsüchtige frei werden, Verbitterte lebensfroh, Kranke gesund, Rebellen friedlich, Egoisten selbstlos und Zweifler gewiß. Eine Kraft, die gerade dann am wirksamsten scheint, wenn alle menschlichen Möglichkeiten erschöpft sind.

Lassen sich diese Dinge einfach nur als Zufall, Einbildung oder Mythos abtun? Wohl kaum, denn sie sind konkret nachweisbar. Anders als die meisten religiösen Bücher verlangt die Bibel keinen blinden Glauben. Sie respektiert unsere Zweifel und lädt sogar selbst zur Prüfung ein. Wir müssen weder unseren Verstand ausschalten noch blind irgendeinem Führer, Guru oder Propheten folgen.


Wenn die Bibel recht hat...

  • gibt es einen Gott.
  • ist dieser Gott erfahrbar.
  • hat unser Leben einen wirklichen Sinn und eine Zukunft.
  • kennt und liebt dieser Gott jeden einzelnen und nimmt Anteil an unserem Leben.
  • trennt uns Sünde (unser Egoismus und was daraus folgt) von Gott.
  • bleibt diese Trennung auch über den Tod hinaus bestehen, wenn wir nie bewusst auf die Seite  Gottes treten.
  • gibt es weder eine Wiederverkörperung (Reinkarnation) noch Höherentwicklung noch Selbsterlösung.
  • sind Himmel und Hölle Realitäten.
  • gibt es nur einen Weg, um mit Gott versöhnt zu werden.
  • können wir über unsere Zugehörigkeit zu Gott eine klare persönliche Gewissheit erlangen.

Auf den ersten Blick erscheinen diese Aussagen unrealistisch und unbeweisbar. "Gott" und "Satan" passen nicht in unser "vernünftiges" Weltbild. Aber wir sind unvernünftig genug, an Horoskope, Astrologie, Talismane und Okkultismus zu glauben. Dabei trennen wir die übernatürlichen Wirkungen von ihren Ursachen. Denn konkrete Wirkungen können nicht im luftleeren Raum entstehen. Das Vorhandensein übernatürlicher Wirkungsweisen wird heute sogar von der modernen Wissenschaft, etwa der Parapsychologie und Atomphysik, bestätigt.


Die zentrale Frage unseres Lebens

Es gibt eine Frage in unserem Leben, neben der alle anderen zweitrangig sind! Nämlich: EXISTIERT GOTT ODER EXISTIERT ER NICHT?

An dieser Frage entscheiden sich unsere Gegenwart und unsere Zukunft. Wenn Gott nämlich existiert, dann wären wir mit unserem ganzen Leben von ihm abhängig. Unser Glaube oder Unglaube würde an seiner Existenz nicht das Geringste ändern. Selbst wenn wir alle Atheisten wären, hätte das auf Seine Realität keinerlei Einfluß.

Diese Frage zu klären ist daher für jeden von uns lebenswichtig. Wenn es zutrifft, daß Gott existiert und Sünde, Himmel und Hölle Realitäten sind, hat das etwas mit unserem Leben zu tun!


Ohne Gott gäbe es keine Gerechtigkeit

Wenn Gott nicht existiert, wäre es im Grunde gleichgültig, wie wir lebten! Jeder wäre sein eigener Herr, könnte seine Regeln selbst bestimmen und Begriffe wie Schuld und Verantwortung nach Belieben ausfüllen. Je nach Situation, Nutzen oder Mehrheit wäre mal das eine, mal das andere "rechtmäßig", einschließlich Mord, Totschlag, Verrat, Untreue usw. Alles wäre "relativ". Niemand müßte sich moralisch wirklich verpflichtet fühlen und wäre es auch nicht. Das Leben hätte keinen wirklichen Sinn und kein Ziel. Es käme nur darauf an, möglichst viel zu "genießen".


Wenn Gott existiert, gibt es absolute Wahrheit

Dann wäre unsere ganze "Selbstbestimmung" eine Illusion, ein Trugschluß. Wir wären total, in jeder Weise, für Gegenwart und Zukunft auf Gott angewiesen. Nicht unsere, sondern allein seine Ansichten wären maßgebend, ganz gleich, ob wir uns daran hielten oder nicht. Es gäbe eine absolute Wahrheit und Gerechtigkeit. Unser Leben hätte Konsequenzen über den Tod hinaus. Vor allen Dingen aber hätte es einen Sinn und eine Zukunft. Wie diese Zukunft dann aussähe, hinge davon ab, ob wir im Augenblick unseres Todes mit Gott versöhnt oder unversöhnt stürben.


Wenn Gott, dann aber welcher Gott?

Der bestgemeinte, ehrlichste Glaube nützt nichts, wenn er sich auf einen nicht realen Gott bezieht. Er führt dann nur zu einer Scheinsicherheit, ohne daß sich an den Konsequenzen das Geringste ändert. Ich fühle mich "sicher" und bin an weiteren Informationen gar nicht interessiert, ohne daß ein Grund dafür vorhanden wäre. Ich verlasse mich auf eine bloße Annahme ohne jede Gewißheit.

In bezug auf die Realität ist unsere Meinung daher völlig unerheblich. Auch was die berühmtesten Theologen, Propheten, Religionsstifter und Philosophen über Gott denken, hat auf die Realität keinerlei Einfluß. Auch wenn Millionen Menschen etwas Falsches glauben, wird es dadurch nicht richtiger.

Es geht nicht darum, daß wir nach Bestätigung für irgendeine Meinung oder Lehre suchen (auch wenn es unsere eigene ist), sondern daß wir die Realität herausfinden.

Bei all den vielen Gottesvorstellungen geht es in erster Linie darum, ob sich der betreffende Gott schon einmal als real erwiesen hat.


Was ist die Wahrheit?

Fast alle Religionen und Sekten beanspruchen, die einzige Wahrheit zu besitzen. Diese "Wahrheiten" widersprechen sich jedoch untereinander so sehr, daß sie nicht alle zugleich "wahr" sein können. Das gilt für die heiligen Bücher, die Lehren weiser Männer wie Buddha, Laotse, Tao usw., die Privatoffenbarungen der Gurus, Yogis, Medien und Sektengründer, die Ideen der Philosophen und Ideologen usw. Jedesmal ist etwas anderes "wahr". Irgendwo in dieser Vielfalt von Religionen, Ersatzreligionen, Glaubenskonzepten und Gottesvorstellungen befindet sich möglicherweise die Wahrheit. Aber wo?

Es lassen sich zumindest vier Grundkonzepte erkennen: Atheismus, Polytheismus, Pantheismus und Monotheismus. Was besagen diese Konzepte im einzelnen?

  • Atheismus: Der Glaube an keinen Gott; der Mensch tritt an die Stelle Gottes. Einen Beweis für die Nichtexistenz Gottes allerdings konnte der Atheismus noch nie erbringen. Er ist also nicht wissenschaftlich oder objektiv, sondern nur eine eigene Art von Religion. Formen: Philosophien und Ideologien wie Humanismus, Liberalismus, Existentialismus, Marxismus, Anarchismus usw.
  • Polytheismus: Der Glaube an viele Götter; an Ahnengeister, Totemfiguren, Dämonen usw.; der Bereich der Natur- und Primitivreligionen. Es herrscht wohl allgemeine Übereinstimmung darüber, daß in diesen Bereich der Gott, der als mögliche Realität hinter allem Leben steht, nicht zu suchen ist. Wenn hier überhaupt irgendeine Realität wirksam wird, dann handelt es sich um die negativer, okkult-dämonischer Mächte.
  • Pantheismus: Der Glaube an einen Gott, der alles einschließt und erfüllt - gut und böse, den Kosmos, die Natur, alle Lebewesen, jeden Menschen. Dieser Gott ist ganz und gar nichtpersonhaft; ein unpersönliches "ewiges Gesetz" (Karma) oder eine unbestimmte "kosmische Kraft". Die Wurzeln dieses Glaubens finden sich im Hinduismus und Buddhismus. Ende letzten Jahrhunderts wurde er von den Theosophen-Anthroposophen in den Westen importiert. In moderner Form taucht er heute in vielen Sekten, bei Spiritisten und in der "New-Age"-Bewegung, dem Glauben an ein neues "Wassermannzeitalter", wieder auf. Selbst viele Menschen mit christlichem Hintergrund stellen sich Gott als eine Art pantheistische, nichtpersonhafte unbestimmte Kraft vor - was im klaren Gegensatz zu den biblischen Aussagen steht.
  • Monotheismus: Der Glaube an einen einzigen, personhaften Gott, wie er sich in den monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam findet. Hier ist der Mensch entweder unter dem Prinzip des Gesetzes (Islam und Judentum) oder der Gnade (Christentum). Entweder steht er einem strengen, unnahbaren Gesetzesgott oder einem gütigen, anteilnehmenden Vatergott gegenüber.


Kann Gott überhaupt ein unpersönliches Gesetz (Karma) sein?

Oder anders herum gefragt, ist ein unpersönliches Gesetz ohne einen personhaften Gott überhaupt möglich?

Eine solche Vorstellung ist in sich selbst nicht logisch. Wenn es tatsächlich so etwas wie ein moralisches Prinzip oder "ewiges Gesetz" gibt, dann kann das nicht losgelöst von einem "Gesetzgeber" sein. Ohne eine dahinterstehende gesetzgebende Instanz schwebt jedes ethisch-moralische Gesetz im luftleeren Raum und bliebe völlig unverbindlich. D.h., es wäre gar kein Gesetz, sondern eine bloße Idee. Ein sittliches Gesetz wird erst dann zu einem Gesetz, wenn ein "Gesetzgeber" da ist, der auch wertende und richterliche Autorität ausübt. Das kann im ethisch-moralischen Bereich nur eine Persönlichkeit sein.

Auch die Vorstellung von einem Gott, der eine unpersönliche Kraft oder kosmische Energie ist, hilft nicht weiter. Eine unbestimmte Kraft (wie z.B. Schwerkraft oder Elektrizität) kann weder denken, planen, werten, entscheiden noch handeln. Wenn Gott keine Persönlichkeit besitzt, wäre er weniger als wir! Wenn aber Gott existiert, dann muß er mehr sein als wir, sonst wäre er kein Gott. Und wenn wir Menschen sowohl eine Persönlichkeit als auch ein moralisches Bewußtsein (Gewissen) besitzen, weist dies auf einen personhaften und über uns stehenden Gesetz- bzw. Gewissensgeber hin. Sowohl ein ewiges Gesetz als auch eine unbestimmte Kraft sind ohne einen personhaften Gott logisch nicht möglich!


Auch die "Natur" spricht für einen persönlichen Gott

Sogar gewisse Naturgesetze weisen auf einen "persönlichen" Gott. Zum Beispiel bewegen sich die Gestirne in festen Bahnen; sie sind von Naturgesetzen "programmiert". Ebenso handeln Tiere nach einem Programm - ihrem Instinkt; einzig der Mensch besitzt eine moralische Entscheidungsfreiheit (und daher Verantwortung!). Die programmierten Abläufe in der Natur lassen sofort die Frage nach dem "Programmierer" aufkommen. Wer ist der Urheber dafür, daß die Vögel ihre Nester bauen können und ihre "Vogelfluglinien" wissen, obwohl sie dies nie "lernen"? Wieso streben Lachse aus dem Ozean in die heimatlichen Flüsse zurück, um dort zu laichen? Wieso wandern die Aale zum Laichen aus den Flüssen ins Meer? Das ist vom Standpunkt der Evolution total überflüssig und sinnlos. Es gibt weder irgendeine Notwendigkeit noch einen "Evolutionsdruck" zu solchen Wanderzügen.

Wer hat Samen, Eier und Keimzellen so programmiert, daß daraus Leben entspringt? Schon von der mathematischen Wahrscheinlichkeit her scheidet die Zufallserklärung der Evolution hierbei völlig aus. Um derart hochkomplizierte Programme herzustellen, genügt weder eine unpersönliche Kraft noch gar blinder Zufall. Dazu braucht es höchste Intelligenz und eine zweckdienlich planende Persönlichkeit.


Führen alle Religionen zu Gott?

Ist der Anspruch der Bibel, "einzig" wahre Informationsquelle über den "einzig" wahren Gott zu sein, nicht maßlos intolerant? Führen die verschiedenen Religionen nicht alle zum gleichen Gott? Und sind sie nicht nur unterschiedliche Entwicklungsstufen auf dem Weg dahin?

Dieser Gedanke, so schmerzhaft es für manche sein mag, ist nicht schlüssig. Wir halten heute "Wahrheit" allgemein für "relativ". In bezug auf moralischethische Werte und religiöse Lehren sind wir "tolerant", weil wir meinen, daß es keinen absoluten Bezugspunkt gibt. Wenn aber Gott existiert, gibt es einen absoluten Bezugspunkt. Dann ist nicht unsere Meinung maßgebend, sondern allein die Wahrheit Gottes. Und dann ist es einfach logischerweise nicht möglich, daß all die unterschiedlichen und oft direkt gegensätzlichen religiösen "Wahrheiten" und Wertsysteme vom gleichen Gott stammen und zum gleichen Gott hinführen. Und dann sind sie auch keineswegs alle "wahr", sondern entweder menschliche Vorstellungen oder aber Götzendienst - die Anbetung von dämonischen Mächten.

Das ist keine Intoleranz und Diskriminierung Andersdenkender, sondern einfach eine Beschreibung des Sachverhalts. Gott liebt zweifellos alle Menschen und möchte sich allen offenbaren. Aber unser Ziel muß die Wahrheit sein. Toleranz gegenüber einer Lehre, die nicht der Realität entspricht, schafft eine trügerische Scheinsicherheit und Gleichgültigkeit. Es wäre wie Toleranz gegenüber einer nicht tragfähigen Brücke. Auch diese bricht ja erst dann, wenn es darauf ankommt. Verlasse ich mich auf einen nicht realen Gott oder Glauben bis zum Tode, bin ich verloren.


Zwei Prinzipien der Erlösung

Der religiöse Pluralismus versucht, alle Religionen unter einen Hut zu bringen. Dabei übersieht er eines: daß göttliche Wahrheit immer absolut ist. Gott kann nicht zugleich ein persönlicher, liebender, gerechter Schöpfergott sein und auf der anderen Seite ein unnahbarer Gott der willkürlichen Vorherbestimmung (Kismet im Koran). Oder ein "göttliches Es" von 33 Einzelgöttern mit Millionen Untergöttern (Hinduismus). Auch kein unpersönliches "ewiges Gesetz" (Buddhismus); kein Totempfahl oder menschlicher Vorfahre (Animismus) und schließlich auch nicht die "Tiefe des Seins" (Philosophie), "der autonome Mensch" (Humanismus) oder ein "zwischenmenschliches Ereignis" (unbiblische Theologie).

Eines widerspricht dem anderen; eine Dialektik ist hier nicht möglich. Die verschiedenen Gottesvorstellungen schließen einander aus.

Es führen also nicht alle Wege zu Gott. Im Grunde gibt es nur zwei Prinzipien der Erlösung, und die sind einander total entgegengesetzt: Entweder Selbsterlösung oder Erlösung durch göttliche Vergebung.
Die Möglichkeit der Vergebung ohne Eigenleistung findet sich nur in der Bibel - durch Jesus Christus. In allen anderen Religionen dagegen herrscht das Prinzip der Selbsterlösung: durch Einhalten von Ritualen (Islam), Abarbeiten der Karmaschuld (Hinduismus, Buddhismus, Anthroposophie); Selbstrechtfertigung durch gute Werke, Leistungen und eigene Verdienste (Humanismus, Traditions-Christentum); Befolgen der Vorschriften selbsternannter Gurus und Offenbarungsempfänger (Sekten) usw.


Zwei Prinzipien der Offenbarung

Der Mensch kommt grundsätzlich nur auf zweierlei Weise zu einem Gott: entweder, indem der Mensch Vorstellungen über Gott entwickelt - oder aber, indem der lebendige Gott sich ihm selbst offenbart.
Das eine ist der Weg vom Menschen zu Gott, der nur zu unterschiedlichen Versuchen der Selbsterlösung führt. Das andere ist der Weg von Gott zum Menschen. Im ersten Fall ist "Gott" eine Idee, ein theologisches System, eine religiöse Dogmatik, die von Menschen verkündet wird. Im zweiten Fall ist Gott eine reale Person, die uns gegenübertritt und von sich selbst zeugt. In dieser persönlichen Offenbarung in Jesus liegt der alles entscheidende Unterschied des christlichen Glaubens zu allen anderen Religionen.

Die Bibel behauptet, daß Gott sich in Jesus selbst offenbart hat. Den Beweis dafür will die biblische Prophetie erbringen. Jahrhundertelang sagte das Alte Testament das Kommen des Messias voraus, dann geschah es genauso wie vorhergesagt. Die Bibel sagt, daß wir nur durch die Entscheidung für diesen Messias ein Kind Gottes werden können. Durch nichts anderes. Auch nicht durch Mitgliedschaft in einer Kirche, Konfession, Gruppe, Gesellschaft, Organisation oder Religion, auch nicht durch größten sozialen und gesellschaftlichen Einsatz. Und trotz eines "erfüllten" Lebens mit Arbeit, Vergnügen, Hobbys und Gesundheit würden wir das Ziel unseres Lebens verpassen, wenn wir nicht mit Gott in Verbindung kommen.

Für alle diese Aussagen muß der Beweis erbracht werden. Hat sich Gott, wie es die Bibel behauptet, tatsächlich in Jesus Christus offenbart? Hat er es durch sein Handeln am Volk Israel in Zeit und Geschichte getan und tut er es heute noch?

Kurz gesagt: Ist die Bibel glaubwürdig und als Informationsquelle zuverlässig?


Wann ist eine Informationsquelle zuverlässig?

Wie kann ich prüfen, ob eine Information wahr und keine Täuschung, Lüge oder Phantasie ist? Antwort: Ich muß untersuchen, ob ihre konkreten Aussagen mit den äußerlich objektiven Tatsachen unseres Lebens und den inneren Erfahrungen, die jeder machen kann, übereinstimmen. Ich prüfe also die Zuverlässigkeit der Information an ihren nachprüfbaren Angaben. Dies kann ich gründlich und in Ruhe tun, unter Benutzung aller verfügbaren Mittel und von Verstand und Logik.

Die Bibel behauptet von sich, ein übernatürliches Buch zu sein, das inspirierte "Wort Gottes", das die Fragen nach dem Sinn und Ziel jedes menschlichen Lebens beantwortet. An welchen konkreten Angaben läßt sich ihre Zuverlässigkeit prüfen?

Als objektive Prüfungskriterien bieten sich die historischen, geografischen, naturwissenschaftlichen und prophetischen Angaben, die archäologischen Funde und die innere Konsequenz der Bibel. Subjektiv bietet sich der Anspruch der Bibel, keine abstrakte Theorie, sondern einen erfahrbaren Gott zu bezeugen. Das heißt, eine Realität, die erfahrbar ist, und zwar ebenso persönlich und real, wie Liebe oder Haß, Sattsein oder Hunger. Mit diesen Kriterien gibt sie uns einen Maßstab in die Hand, an dem wir ihre Aussagen selber nachprüfen können. Das soll im Folgenden geschehen. Welche Gründe sprechen nun dafür, daß die Bibel ihrem Anspruch gerecht wird und wahr, zuverlässig und glaubwürdig ist?



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